Was ist Matcha: Alles Wissenswerte über diesen grünen Tee

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Ein detaillierter Blick auf einen der beliebtesten und ungewöhnlichsten japanischen Tees.
Was ist Matcha: ein detaillierter Überblick über Tee.

Trotz seiner tausendjährigen Geschichte ist Matcha nicht jedem bekannt. Noch weniger Menschen wissen, wie man Matcha auswählt, zubereitet und serviert. In diesem Artikel erfahren Sie im Detail, was Matcha ist, wofür er gut ist, welche Sorten und Arten es gibt, wie man ihn verwendet und wie viel er kostet.

Inhalt:

  • Was ist Matcha?
  • Welchen Geschmack und welche Farbe hat echter Matcha?
  • Arten und Sorten von Matcha
  • Gesundheitliche Vorteile
  • Koffeingehalt von Matcha
  • Wer sollte Matcha nicht trinken
  • Wie man Matcha richtig zubereitet (Schritt-für-Schritt-Rezept)
  • Womit man ihn serviert
  • Wie man Matcha aufbewahrt
  • Verwendung von Matcha in der Küche
  • Wie man ein gutes Matcha-Pulver auswählt

Was ist Matcha?

Matcha ist ein feines Pulver aus speziell angebauten und verarbeiteten Grünteeblättern.

Aussehen des Matcha-Tees.
So sieht der Matcha aus.

Häufig kommt es zu Verwechslungen: Die einen zählen Matcha zu den Kaffeesorten, die anderen zu den Teesorten. In Wirklichkeit ist Matcha, wie Sie vielleicht schon erraten haben, eine Art grüner Tee, auch wenn er nicht wie normaler Tee aussieht. Matcha wird aus den gleichen jungen Teeblättern wie grüner Tee hergestellt, aber später getrocknet und in Steinmühlen zu Pulver gemahlen. Das japanische Wort „Mattya“ bedeutet übrigens „geriebener Tee“ („ma“ – Pulver, „cha“ – Tee).

Diese Art von grünem Tee tauchte zum ersten Mal in China während der Tang-Dynastie auf – etwa im 8. und 9. Damals wurden die Blätter zu Pulver gemahlen. Eine japanische Version besagt, dass die Technik der Matcha-Herstellung dem Mönch Eisai zu verdanken ist, der die Samen der Pflanze Camellia sinensis aus China mitbrachte und die Methode der Verarbeitung der Blätter übernahm. Nach einer anderen Version erfuhren die Samurai von Matcha und verbreiteten die Nachricht in ihrer Heimat.

Heute wird der ursprüngliche Matcha nur noch in Japan und nicht mehr in China hergestellt. Es wird angenommen, dass die japanischen Hersteller den gesamten Herstellungsprozess streng einhalten, einschließlich der Wahl des optimalen Abstands zwischen den Sträuchern und der ausschließlichen Ernte der Blätter von Hand.

Matcha ist in den letzten Jahren im Zuge des Trends zu gesunder Ernährung populär geworden. Er kann ein guter Ersatz für Kaffee sein, da er weniger Koffein enthält. Matcha wird auch häufig als Zutat für Desserts, Erfrischungsgetränke und Heißgetränke verwendet.

Neben Matcha gibt es auch Tencha („ten chi“), eine Blatt-Variante von Matcha. Das sind getrocknete, flache Grünteeblätter, die von Hand gepflückt und zunächst von Stängeln und Adern befreit werden. Tencha wird später zur Herstellung von Matcha-Pulver in zeremonieller Qualität verwendet, kann aber auch ohne Mahlen aufgebrüht werden.

Tencha.
Tenchi-Blätter sind der Rohstoff für die Herstellung von hochwertigem Matcha.

Tencha wird auf speziellen Plantagen angebaut, die vor der Ernte drei Wochen lang mit speziellen Strohballen („yoshizu“) beschattet werden. Der Mangel an direktem Sonnenlicht erhöht die Chlorophyllproduktion der Pflanze und ihren Gehalt an Aminosäuren, insbesondere an Theanin. Theanin ist ein starkes natürliches Beruhigungsmittel, das gegen Stress hilft und entspannt.

Tenchi Grüntee-Plantage.
Tenchi Plantage.

Geschmack und Farbe von Matcha-Tee

Natürlicher Matcha, der ohne technologische Eingriffe hergestellt wird, hat eine leuchtend grüne, satte Farbe ohne gelbe, braune oder graue Schattierungen. Sein Geschmack ist angenehm grasig, nussig und sogar cremig. Er ähnelt sehr dem Grüntee, ist aber herber mit einer gewissen Bitterkeit.

Je nach Sorte und Anbaubedingungen kann Matcha süßer (aber nicht süßlich!) oder gar nicht süß schmecken und eine ausgeprägte Adstringenz aufweisen.

Arten und Sorten von Matcha

Matcha ist keine eigenständige Grünteesorte, sondern ein Herstellungsverfahren. Deshalb gibt es nicht nur grünen Matcha, sondern auch viele andere Matcha-Sorten.

  • Hojicha. Kein klassischer Matcha, da er nicht aus getrockneten, sondern aus gerösteten Blättern der chinesischen Kamelie hergestellt wird, was ihm eine braune Farbe und einen nussigen Geschmack verleiht. Er enthält weniger Koffein als Grüntee. Hojicha ist in Form von Blättern oder Pulver erhältlich.
  • Blauer Matcha. Ein Getränk von tiefblauer Farbe. Blauer Matcha wird aus den Blüten von Clitoria triplicata hergestellt: Die Knospen werden auf natürliche Weise getrocknet und anschließend gemahlen. Das Getränk ist in Thailand sehr beliebt, wo die exotische Pflanze mit den blauen Blüten in großem Stil zur Herstellung von Anchan, einem blauen Tee, angebaut wird. Blauer Matcha ist nicht so anregend wie grüner Matcha, wirkt aber entspannend, beruhigend und angstlösend. Er ist gut für Herz und Augen, da er die Vitamine B, C, D, E und K enthält.
  • Rosa Matcha. Pulverisierter Tee aus Pitahaya (Drachenfrucht), Rosenblättern und Acai-Beeren. Die Früchte werden vakuumgetrocknet, um den maximalen Nutzen aus dem Produkt zu ziehen. Unabhängig von den Zutaten ist rosa Matcha ein köstliches und süßes Getränk, das jedoch weniger Vitamine und Antioxidantien enthält als grüner Matcha. Aber rosa Matcha hebt die Stimmung, erfrischt, fördert die Verdauung und verbessert die Durchblutung des Gehirns.
  • Weißer Matcha. Das ist eigentlich getrocknete und gemahlene Ananas. Es ist ein köstliches und umhüllendes Getränk mit einer weichen Textur und Noten von Früchten und weißer Schokolade. Er ist weder bitter noch herb, sondern sehr weich und süß.
  • Schwarzer Matcha. Es handelt sich um gefriergetrocknete Bambuskohle, die zu Pulver gemahlen wird. Er wird häufig Getränken und Süßspeisen als natürlicher Farbstoff zugesetzt. Man kann aus schwarzem Matcha ein Getränk zubereiten, indem man ihn in Wasser auflöst, aber er hat weder Geschmack noch Geruch. Er hat auch absorbierende Eigenschaften, d. h. er wirkt wie Aktivkohle. Kann die toxischen Auswirkungen von Alkoholkonsum reduzieren.
  • Roter Matcha. Er wird aus getrockneten thailändischen Rüben hergestellt, die reich an Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Jod und Ballaststoffen sind. Es wird empfohlen, diesen Tee in den Speiseplan schlanker Menschen aufzunehmen. Er ist süß, aber kalorienarm. Er wird auch zum Färben von Süßspeisen und Cocktails verwendet.

Es gibt violetten Matcha aus Yams- oder Goji-Beeren, orange Matcha aus brasilianischen Kama-Kama-Beeren und gelben Matcha aus Mangofrüchten. Sie enthalten kein Koffein und haben keinen herb-säuerlichen Geschmack.

Matcha unterscheidet sich nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Qualität. In Japan gibt es sowohl Zeremonien- und Premiumsorten, also hochwertige Produkte, als auch kulinarische Sorten für die breite Masse.

  • Zeremonieller Matcha wird für die traditionellen Teezeremonien in Japan verwendet. Für diesen Matcha werden die Blätter der ersten Ernte von Hand gepflückt, sorgfältig getrocknet und von allen Blattadern befreit. Das Mahlen erfolgt ausschließlich in einer Steinmühle bei langsamer Geschwindigkeit, um eine möglichst feine Vermahlung zu gewährleisten. In einigen Fällen wird der Tencha erst kurz vor der Zubereitung des Tees für die Zeremonie in einem Steinmörser gemahlen, um mehr Nährstoffe zu erhalten. Zeremonieller Matcha hat eine leuchtend grüne Farbe, einen süßen Geschmack und keine übermäßige Bitterkeit.
  • Die Premium-Variante kann aus der zweiten Ernte hergestellt werden, aber es werden immer die obersten drei jungen Blätter von jedem Zweig des Strauches und die zarten Knospen verwendet. Dieser Tee wird fein gemahlen, damit sich das Pulver gut im Wasser auflöst. Das Aroma ist angenehm krautig, der Geschmack mild mit einer leichten Herbe und Bitterkeit, die Farbe dunkler als beim zeremoniellen Matcha.
  • Kulinarischer Matcha kann Blattrippen enthalten, weshalb er sich nicht immer gut in Wasser auflöst. Das fertige Getränk hat kein ausgeprägtes Aroma, schmeckt eher säuerlich und ist blass grün. Es ist billiger als die Zeremonial- und Premiumgetränke und eignet sich als Zusatz zu Milch oder zur Zubereitung verschiedener Speisen.

Vorteile von Matcha Tee

Die Zusammensetzung von Matcha-Tee und seine Wirkung auf den menschlichen Körper werden erst seit relativ kurzer Zeit eingehend erforscht. Die Forschungsergebnisse lassen jedoch den Schluss zu, dass der regelmäßige Genuss von Matcha-Tee dazu beitragen kann, den Mangel an nützlichen Spurenelementen im Körper auszugleichen und das Immunsystem zu stärken.

Die biologisch aktiven Inhaltsstoffe von Matcha sind:

  • Catechine
  • Chlorophyll
  • L-Theanin
  • Koffein
  • Polyphenole
  • Säuren (Gallussäure, Chlorogensäure, synaptische Säure);
  • Vitamine: A, B1, B2, B6, C, E, K, Beta-Carotin;
  • Mineralstoffe: Kalium, Calcium, Magnesium, Fluor, Phosphor, Zink, Eisen.

Nützliche Eigenschaften des Matcha:

  1. Verringert das Risiko, an bestimmten chronischen Krankheiten zu erkranken. Die in der Zusammensetzung enthaltenen natürlichen Antioxidantien reduzieren Zellschäden, stabilisieren freie Radikale, die die DNA schädigen, vorzeitiges Altern und Kreislauferkrankungen verursachen.
  2. Schützt die Leber. Dieses Organ neutralisiert die Giftstoffe, die unser Körper aus der Umwelt, mit Nahrungsmitteln und Getränken sowie mit Medikamenten aufnimmt. Gelangen jedoch zu viele Schadstoffe in den Körper, ist die Leber überfordert, ihre Zellen werden geschädigt und es kommt zum Leberversagen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Matcha die Konzentration von ALT- und AST-Zellen im Blut senkt, die Marker für Leberzellen sind. Der Tee verbessert auch die Leberfunktion, selbst bei bereits bestehenden Erkrankungen.
  3. Er wirkt immunmodulierend. Der Tee enthält das Polyphenol EGCG, das für seine starke antivirale Wirkung (im Vergleich zu herkömmlichen Grippemitteln) bekannt ist. Dies ist eine gute Nachricht für Patienten mit onkologischen und Autoimmunerkrankungen, bei denen Viren eine starke Wirkung haben und sogar zum Tod führen können.
  4. Verbessert die Gehirnfunktion. Wissenschaftler aus den Niederlanden haben nachgewiesen, dass Matcha eine positive Wirkung auf die Gehirntätigkeit hat und die Konzentration, das Gedächtnis und das Denken verbessert. Es wird empfohlen, den Tee bei starkem psychischen Stress und im Alter zu trinken, wenn die kognitiven Funktionen beeinträchtigt sind.
  5. Stärkt Herz und Blutgefäße. Matcha reduziert das Risiko von Bluthochdruck bei Hypertonikern und ermöglicht es sogar, die Dosierung von blutdrucksenkenden Medikamenten zu reduzieren, schützt die Gefäßwände vor der Bildung von Cholesterinablagerungen und beugt koronaren Herzkrankheiten, Herzinfarkt und Schlaganfall vor.
  6. Er beschleunigt den Stoffwechsel. Matcha hilft beim Abnehmen. Dieser Tee ist kalorienarm (nur 35 kcal pro 100 ml) und beschleunigt nicht nur den Stoffwechsel, sondern erhöht auch die Fettverbrennung bei intensiver körperlicher Betätigung um fast 20%.

Es gibt Hinweise darauf, dass die Inhaltsstoffe von Matcha eine positive Wirkung auf die Krebsaktivität haben. Allerdings wurden Studien in dieser Richtung nur an Tieren durchgeführt, so dass es noch zu früh ist, um mit Sicherheit sagen zu können, dass das Getränk für den Menschen bei der Krebsprävention von Nutzen ist. Wissenschaftler der Universität Boston haben festgestellt, dass die Polyphenole und Flavonoide des Matcha das Wachstum von Krebstumoren in den Brustdrüsen von Nagetieren sowie von Prostata-, Bronchial-, Haut- und Leberkrebs verlangsamen.

Für Frauen ist Matcha auch bei der Herstellung von Masken und Cremes nützlich – sie beugen vorzeitiger Hautalterung vor, schützen die Haut vor den schädlichen Auswirkungen des ultravioletten Lichts, beseitigen Schwellungen, Augenringe und Anzeichen von Müdigkeit im Gesicht und versorgen die Haut mit nützlichen Substanzen.

Matcha wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit des Mannes aus: Er beugt Erektionsstörungen vor, erhöht die Anzahl und Qualität der Spermien, beschleunigt die Erholung nach dem Sport, steigert die Ausdauer und beugt vorzeitiger Glatzenbildung vor.

Wie viel Koffein enthält Matcha?

Matcha enthält Koffein, deutlich mehr als normaler grüner Tee, aber weniger als Kaffee. Zum Vergleich: Eine Tasse loser grüner Tee enthält 20-50 mg Koffein, eine Tasse Matcha 70-80 mg und Kaffee 100 mg.

Matcha hat noch eine weitere Besonderheit: Er enthält Theanin, das eine dem Koffein entgegengesetzte Wirkung hat. Das Getränk ist nicht nur ein guter Muntermacher, sondern entspannt auch und baut Stress ab.

Allerdings sollte man es mit Matcha nicht übertreiben, um die Gesundheit nicht zu gefährden. Eine sichere Tagesdosis liegt bei bis zu 10 Gramm des pulverisierten Tees (wenn es keine anderen Koffeinquellen gibt). Am besten trinkt man Matcha im Abstand von 3 Stunden und nicht später als 4 Stunden vor dem Schlafengehen. Wenn der Tee missbraucht oder auf nüchternen Magen getrunken wird, kann er Störungen des Nervensystems und des Magen-Darm-Trakts hervorrufen, zu Herzklopfen, Schlaflosigkeit und nervöser Unruhe führen und den Blutdruck erhöhen.

Da Matcha eine tonische Wirkung hat, wird davon abgeraten, ihn Kindern zu verabreichen, insbesondere Säuglingen. Obwohl es keine Studien über die Auswirkungen von Matcha auf den kindlichen Organismus gibt, kann das Nervensystem von Kindern in unvorhersehbarer Weise auf dieses Stimulans reagieren.

Wer sollte keinen Matcha trinken?

Matcha hat eine Reihe von Kontraindikationen:

  • Schwangerschaft und Stillzeit;
  • Alter unter 14 Jahren;
  • Allergie gegen grünen Tee;
  • Fluorose;
  • Gastritis, Magengeschwür, Zwölffingerdarmentzündung in der Anamnese.

Außerdem enthält Matcha viel Fluorid, das für den menschlichen Körper gefährlich sein kann, wenn dieser Tee in unbegrenzten Mengen getrunken wird. Fluorid sammelt sich allmählich im Körper an und kann im Übermaß Zähne und Knochengewebe zerstören, Osteosklerose verursachen und das zentrale Nervensystem, das Herz, die Nieren, die Leber, die Schilddrüse und die Fortpflanzungsorgane schädigen.

Die Norm für die Aufnahme dieses Minerals liegt bei bis zu 5 mg pro Tag. 1 Gramm Matcha-Tee enthält 0,12 mg Fluorid. Die tödliche Dosis für den Menschen liegt bei 16 mg/kg für Erwachsene und 3 mg/kg für Kinder. Negative Effekte, wie z.B. vermehrtes Auftreten von Knochenbrüchen, können jedoch bereits ab 0,15 mg/kg pro Tag auftreten. Wenn Sie tagsüber häufig Matcha trinken, empfehlen wir, die Norm nicht zu überschreiten und das Getränk mit fluoridfreiem Wasser zuzubereiten.

Wie wird Matcha zubereitet?

Die Zubereitung eines Matcha-Getränks unterscheidet sich von der traditionellen Zubereitung von grünem Tee. Es gibt zwei Arten der traditionellen Zubereitung: koicha („dicker Tee“) und usucha („flüssiger Tee“).

Die koicha-Methode wurde für Zeremonien verwendet: Das Pulver wird durch ein Sieb gesiebt, mit heißem Wasser aufgegossen und mit einem Bambusbesen (teusen) in einer Zickzackbewegung sanft, aber schnell umgerührt. Das Ergebnis ist ein dickflüssiges Getränk, dessen Textur an Farbe erinnert.

Wenn Sie Matcha nach der Usucha-Methode zubereiten, benötigen Sie doppelt so viel Wasser und weniger Pulver. Das Pulver – 1 Tjasaku (ein Messlöffel aus Bambus, dessen Volumen einem Teelöffel entspricht) – wird mit 90-100 ml heißem, aber nicht kochendem Wasser übergossen, die empfohlene Temperatur beträgt 80°C. Den Matcha mit einem Schneebesen gut umrühren, um eventuelle Klumpen aufzubrechen, bis sich ein kleiner Schaum bildet.

Matcha-Tee zubereiten.
Der klassische Matcha-Besen.

Matcha kann in kaltem Wasser (25°C) zubereitet werden. Wenn Sie das Pulver mit kochendem Wasser übergießen, verlieren Sie die bioaktiven Eigenschaften des Getränks und den angenehm würzigen Geschmack, den die Japaner „umami“ nennen.

Tasen, Tiawan und Tiasaku müssen heute nicht mehr vorrätig gehalten werden. Sie können durch Standardutensilien ersetzt werden und der Schneebesen durch einen Mixer, Pürierstab oder Cappuccinator. Es ist jedoch besser, Matcha nicht mit einer Gabel aufzuschlagen, da dies nicht die gewünschte Konsistenz mit kleinen Bläschen an der Oberfläche ergibt.

Matcha kann auch mit mehr als nur Wasser zubereitet werden. Wer die ausgeprägte Bitterkeit und die starke Säure nicht mag, kann den Geschmack mit cremigen Noten abmildern – machen Sie einen Matcha-Latte mit Milch. Das Getränk eignet sich auch hervorragend als Muntermacher, als morgendlicher Energizer oder als Snack für zwischendurch.

300 ml Kuhmilch oder Pflanzenmilch in einen Topf geben und bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren auf 80°C erhitzen. Zur Kontrolle kann ein Zuckerthermometer verwendet werden.

  1. In einem anderen Topf 100 ml Wasser erhitzen.
  2. 5 g Matcha und einen Teelöffel Zucker (nach Geschmack) in eine Tasse geben und umrühren.
  3. Wasser hinzufügen und mit einem Schneebesen, Mixer oder Cappuccinatore glatt rühren.
  4. Ergibt zwei Portionen, die Mischung gleichmäßig auf die Tassen verteilen.
  5. Die erwärmte Milch zu einem dichten Schaum schlagen und in die Tassen mit dem Matcha gießen. Den Milchschaum mit einem Löffel verteilen.

Statt Zucker kann auch Honig verwendet werden. Matcha Latte kann heiß oder kalt getrunken werden. In jedem Fall ist das Getränk fein und angenehm im Geschmack.

Wie wird Matcha serviert und getrunken?

Matcha kann nicht nur mit Milch und Zucker oder Honig serviert werden, sondern auch mit verschiedenen Gewürzen und Zitrusfruchtschalen. Von Sirupen mit chemischen Aromen sollte man jedoch die Finger lassen – sie können den Geschmack des Getränks nicht überdecken und stören ihn völlig. Matcha Latte wird oft mit Rosmarin, belgischer Schokolade, Erdbeeren, Himbeeren oder Kokosraspeln zubereitet.

In Japan wird Matcha während der Zeremonie mit Süßigkeiten serviert. Sie sind leicht und nicht zu süß. In unserer Realität reichen Desserts auf Fruchtbasis, Rahat-Lukum, Marshmallows, kandierte Früchte.

Matcha trinkt man am besten sofort nach der Zubereitung, bevor sich das Pulver am Boden des Glases absetzt. Das kalte Getränk ist ideal für schwüle Sommertage, und der klassische heiße Matcha kann den morgendlichen Kaffee ersetzen, denn er ist der perfekte Energielieferant nach dem Aufwachen. Tagsüber ist es besser, einen weniger starken Matcha zuzubereiten. Er ist dann leichter, hat aber einen angenehm langen Nachgeschmack.

Wie lagert man Matcha?

Die Regeln für die Lagerung müssen strikt eingehalten werden, da der Tee sonst seine wohltuenden Eigenschaften, seinen angenehmen Geschmack und sein Aroma verliert.

  • Matcha sollte in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden, wobei Temperaturschwankungen zu vermeiden sind, um Kondenswasserbildung im Inneren des Behälters zu verhindern.
  • Bewahren Sie den Tee nicht in Plastikbehältern, durchsichtigen Glasbehältern oder Industriebeuteln mit Reißverschluss auf. Am besten geeignet sind Behälter aus Zinn oder Keramik.
  • Tee nicht dem Licht oder der Sonne aussetzen, da er sonst seine Farbe verliert.
  • Matcha ist nur kurz haltbar. Nach dem Öffnen der Verpackung ist Matcha maximal 3 Monate haltbar, und es ist besser, den Tee innerhalb von 1,5 Monaten zu verbrauchen. Je länger er aufbewahrt wird, desto weniger Geschmack und Nutzen hat er.

Bei Nichtbeachtung der Aufbewahrungsvorschriften und -bedingungen kann die grüne Farbe aufgrund der Oxidation der Polyphenole, der Zerstörung des Chlorophylls und der Verringerung der Enzymaktivität an Intensität verlieren.

Wozu wird Matcha-Pulver außer zur Getränkezubereitung noch verwendet?

Matcha ist nicht nur Tee. Das Pulver wird auch zur Herstellung anderer Getränke, verschiedener Speisen, Desserts und sogar Kosmetika verwendet.

Matcha-Tee-Kekse.
Kekse mit Matcha.

Anstelle des üblichen Matcha-Lattes zum Frühstück kann man mit dem Pulver auch Pfannkuchen, Waffeln, Käsekuchen und Muffins zubereiten. Tagsüber eignen sich Matcha-Riegel hervorragend als Snack – sie machen schnell satt und sind ein toller Muntermacher. Matcha wird Plätzchenteig und Kuchen (wie Tiramisu oder Brownies) beigemischt. Grüner Tee wird auch zur Herstellung von Eis, Trüffel, Mochi, Milchshakes und Limonaden verwendet.

Wie wählt man einen guten Matcha aus und was kostet er?

Am besten kauft man Matcha in chinesischen oder japanischen Fachgeschäften, die eine große Auswahl an Kaffee und Tee anbieten. Ein gutes Produkt hat immer eine satte grüne Farbe (je nach Sorte von Salatgrün bis zu dunklem Smaragdgrün, aber ohne Vergilbung oder graue Flecken). Matcha darf nicht klumpig sein, denn dann sind die Blätter zu stark getrocknet und das Produkt löst sich nicht gut in Wasser auf.

Schauen Sie sich das Pulver genau an. Es sollte homogen sein, ohne große Partikel (Adern). Überprüfen Sie das Etikett auf der Verpackung – es sollte angeben, dass der Tee in Japan aus 100 % Tenchi hergestellt wurde. Prüfen Sie die Zusammensetzung – manchmal sind Milchpulver oder Zucker, Fruchtstücke für Milchkaffee und andere Getränke unter den Zutaten. Es ist besser, ein solches Produkt nicht zu kaufen.

Fallen Sie nicht auf Billigprodukte herein, denn skrupellose Hersteller mischen den zerkleinerten Blättern Stärke bei. Das lässt sich leicht feststellen: Geben Sie ein paar Tropfen Jod in den aufgebrühten Tee. Wenn sich der Matcha blau färbt, ist Stärke enthalten.

Der Preis von Matcha hängt von der Sorte ab. Zeremonientee ist am teuersten, Premiumtee etwas billiger. Selbst in Japan ist es schwierig, einen echten Zeremonialtee zu finden, Fälschungen sind leicht zu erkennen.

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